Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

6. September 2004

Hongkong Reisebericht Teil eins ?

Filed under: Reiseberichte — Grimm @ 04:49

Nach dem gestrigen Tage kam es mir heute morgen in den Sinn anderen unsere Erlebnisse mitzuteilen.
Wir, das sind Merrit und ich.

Wie die meisten Besucher der Seite wissen, das phantastische Duo macht gerade einen drei-woechigen Trip in Hongkong. Kein Hongkong Besuch ohne Djunken Tour, dachte sich unser Wirt und hatte uns auf der Firmendjunkenfahrt angekuendigt.
So starteten wir um 10 Uhr morgens von Hongkong central mit einer Firmendjunke in Richtung Meer. An Board waren neben uns zwei noch circa 9 weitere Gaeste (insgesamt waren 3 Mitfahrende Angestellte der Firma) und die beiden Schiffsangestellten, die sich um das Fahren kuemmerten, waehrend die Gaeste sich auf dem sonnenerstrahlten Deck im Schatten genuesslich unterhielten. Da ein paar der 7,5 Millionen Einwohner Hongkongs auf die gleiche Idee gekommen waren, gestaltete sich die Suche nach einer ruhigeren Bucht etwas langwieriger, so dass wir eineinhalb Stunden unterwegs waren, bis wir in einer traumhaften, nicht ganz einsamen Bucht ankerten. Der Fahrt verging aber wie im Fluge, da die anderen Gaeste aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Berufswelt kamen und es so genug Redestoff gab. Die eiskalten Getraenke und der Fahrtwind halfen beim Herabkuehlen auf angenehme Temperaturen.
In der Bucht angekommen sprangen wir vom Oberdeck in das angenehm warme Wasser, wo manche mehr, manche weniger ausgedehnt schwammen (jaja, ich bin halt kein Schwimmer). Nachdem wir noch einen grossen Schaumstoffblock ausgeworfen hatten, begannen die Spiele. Zwei Personen hatten sich auf den Block zu stellen, derjenige, der am laengsten oben blieb, gewann die Runde. Man durfte sich nicht schubsen, sondern musste den anderen durch ruckartige Bewegungen des Blocks aus dem Gleichgewicht bringen. Meistens rutschten beide Spieler ins Wasser. Die Zuschauer machten es sich waehrenddessen in Rettungsringen sitzend bequem. Nachdem vom Boot irgendwann der Ruf kam, es gaebe Essen, wurden die Spiele unterbrochen. Was soll man sagen, Essen ist halt doch ganz nett.
Nach einem kalten Imbiss wurde auf dem Oberdeck entspannt, ein wenig Bier konsumiert, bei ertraeglicher Musik geredet. Waehrend dieser Zeit konnten die anderen Besucher der Bucht betrachtet werden, Menschen, die teilweise wirklich viel Geld in ihr „Spassequipment“ gesteckt hatten. Waehrend wir mit einer schwimmenden Matte grossen Spass hatten, schwammen diese mit Tauchantrieben, kleinen Motorbooten, und weiteren technischen Spielereien durch die Gegend. Nachdem wir genug gesehen hatten und uns bereit fuer weiteres schwimmen fuehlteb, sprangen wir wieder ins Wasser. Dort wurden die Spiele ein wenig entkraeftet fortgesetzt, sprich Merrit kuemmerte sich von Deck aus um die Photos, ich sass in meinem Schwimmreifen, waehrend die anderen rangen. Nach einer Weile wurde es dann Zeit zum Aufbrechen, die Schiffsleute waren nur fuer acht Stunden angeheuert. So fuhren wir dann gemuetlich zurueck, es wurde noch ein wenig gefuttert, Bier getrunken, entspannt gedoest, wild durch die Gegend photographiert und darueber sinnierend ob die Aktionaere der Djunkenbesitzerfirma diesen wirklich angenehmen Einsatz ihres Geldes wohl gutheissen. Die Antwort will ich aber ehrlich gesagt nicht unbedingt wissen. 🙂
Nach der Ankunft am Hongkong Central Anlegesteg, stiegen wir in aller Pracht aus, verabschiedeten uns von den Gastgebern und gerieten in eine Horde von sitzenden Phillipinerinnen, die sich ueberall in der Hafengegend ausgebreitet hatten, um dort sitzend, essen, redend, spielend ihren Tag zu verbringen. Der Anblick dieser Menschenmassen war ein wenig ueberraschend und einschuechternd, besonders da mein Besuch in Finnland erst eineinhalb Wochen zurueck liegt. Ausserdem war der Kontrast der Freizeitbeschaeftigung doch recht krass.

Das war es erstmal fuer heute, wir muessen gleich die Faehre erwischen. Den naechsten Bericht wird Merrit schreiben.

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