Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

30. Juni 2004

Herzlichen Glückwunsch, Grimm…

Filed under: Allgemeines — fuenf @ 19:11

…zum Geburtstag! Im Kühlschrank liegt noch eine Flasche Sekt, die darauf besteht Deine Migräne zu betäuben und sich geradezu euphorisch damit einverstanden erklärt hat – außer Deinen Gaumen zu kitzeln -, auch Berge dreckigen Geschirrs in Nebel zu hüllen, um die Küche erträglicher erscheinen zu lassen. Tja, die gute Flasche Sekt. Ist halt doch was wert!

[Bitte Korkenpoppen und den Klang anstoßender Gläser à la Pling Pling im Gedächtnis als akustische Hintergrundkulisse ablaufen lassen.]
– die Zahl von Nebenan

28. Juni 2004

Zum Thema Im-Bilde-Sein

Filed under: Aphorismen — fuenf @ 18:55

Nur wer aus dem Rahmen fällt, sieht das ganze Bild.

25. Juni 2004

“Peng, Peng”

Filed under: Träume — Grimm @ 12:10

Ich habe keine Ahnung, woher der Traum kommt. Der kursiv geschriebene Teil gehört zum Traum dazu.

Ich reite mit einer Truppe amerikanischer Soldaten durch die Prärie. Wir wollen die verdammten Gegner, wahrscheinlich Südstaatler überfallen. Wir reiten einen Hügel hinauf, unser Commander macht eine ausholende Geste: „Das ist Amerika“. Vor uns liegt eine weite Ebene, grasbewachsen, grün. Am Fuße des Hügels liegt eine kleine Stadt, ein Kohlekraftwerk dampft vor sich hin. Unser Commander will den Angriff befehlen, ich blicke mich unsicher um, ich sehe keine gegnerische Armee. Dann erblicke ich bei genauerem Hinsehen einen Stützpunkt. Schon stürmt unser Trupp los. Ich rufe dem COmmander noch zu, daß ich es für eine ungute Idee halte einfach lauthals herunter zu reiten. Es sei doch besser sich einfach anzuschleichen um die Besatzung des Außenpostens zu überraschen, wodurch sie leichter und unter weniger Verlusten zu töten sind. Er hält inne, reitet wieder hoch auf den Hügel und stimmt mir zu. Dann steigt er von seinem Pferd ab, der Rest der Truppe tut das gleiche.
Daraufhin rennen alle unter lautem Geschrei auf den Posten zu, der Commander allen voran. Ich folge, versuche aufzuholen. Unten brüllt der erste bereits: „Erster“, ein zweiter folgt mit dem gleichen Ruf. Ich renne, sehe den ersten Gegner, eine Frau in den fünfzigern in ihrem Nachtgewand. Ich ziele mit meiner Hand auf sie, rufe laut: „Peng, Peng“, doch sie geht nicht zu Boden. Ich suche Schutz hinter einem Stein, als ein Gegner angelaufen kommt und mir Käsebrote anbietet. Ich danke ihm und nehme mir eines.
Ich bin begeistert von dieser familiären Art Krieg zu führen, der Käsebrotmann bringt allen Parteien Essen, während sie sich gegenseitig beschießen. Ich werde im Laufe der Schlacht gegen die Großfamilie, die in diesem Außenposten wohnt, am Bein verletzt.
Jedoch endet die Schlacht bald, ich weiß nicht, ob wir nun gewonnen haben oder nicht. Meine Wunde wird jedoch von der Mutter des Hauses gepflegt, die Tochter rechnet uns vor, wieviele ihre Famlilie getötet hätte, hatte ihre Familie die Mannzahl einer Armee. Sie ist sichtlich beeindruckt. Draußen wird mit dem Grillen begonnen, ich begebe mich in den Garten. Auf dem Weg zur Feuerstelle begegne ich mehreren Gästen der Familie, stelle mich namentlich vor, vergesse aber deren Namen nach den ersten Schritten.
Ich unterhalte mich mit meiner Schwester über diesen Western und schaue auf der IMDB nach, was für eine Wertung er bekommen hat. Mit 5.7 finde ich ihn angemessen bewertet, meine Schwester fand ihn deutlich schlechter.

11. Juni 2004

Mit Arnold bei Tee und Kuchen

Filed under: Träume — Grendelwolf @ 15:21

Hier ein netter Traum, geträumt am 10.6.2004:

Ich bin mit einigen anderen, mir unbekannten Personen auf einer Geburtstagsparty eingeladen. Die Gastgeberin ist mir auch nicht bekannt, dennoch darf ich offensichtlich mit dabei sein. So wie’s aussieht sind aber noch nicht alle Gäste da: es werden noch Arnold Schwarzenegger und ein paar seiner Filmfreunde erwartet. Nach einer Stunde des Wartens und Rumstehens teilt und die Gastgeberin mit, dass sie jetzt leider nach nebenan muss: dort befindet sich eine große Konzerthalle, gefüllt mit Zuschauern. Auf der Bühne führen einige Kinder ein Musical auf (die Gastgeberin ist offensichtlich Grundschullehrerin). Ich gehe zurück ins Wohnzimmer um mir noch einen Tee zu machen, als plötzlich Arnold nebst Gefolge eintreffen. Man setzt sich gemeinsam um den Tisch und futtert Schokokuchen, während man mit Arnold smalltalk betreibt. Aber sobald ich mich aufraffe, einen weiteren Tee zu machen (Teebeuteltee), hat Arnold schon ein eigenes kleines Grüppchen mit seinen Bekannten gebildet – offensichtlich weiß er nicht so recht, wie er sich in solch eine „normale“ Gesellschaft einfügen soll. Ich denke kurz noch, dass es ja ein Jammer ist, dass die Gastgeberin nun gar nichts von ihm hat und wache dann auf.

Sie oder er.

Filed under: Träume — Grimm @ 10:18

Ein verstörender Traum, Haupteinfluß ist wohl die Tagespolitik.

Ich bin Soldat im Irak, ich bin zusammen mit einer anderen Soldatin in einem Haus, das wir sichern sollen. Ich bin noch nicht in voller Kampfmontur, die liegt im Erdgeschoß der Hauses. Ich beginne aber dennoch mit ihr das Gebäude zu überprüfen. Im ersten Stock kommen wir auf eine Art Loggia, von dort aus erblicken wir eine Gruppe von Menschen, drei Männer, vier bis fünf Kinder, eine Frau. Zwei der Männer haben Waffen auf uns gerichtet, wollen feuern. Ich hebe mein Sturmgewehr, lege auf den einen an und schieße. Ich treffe jedoch nicht. Ein zweiter Schuß, wieder daneben. Die Gruppe bemerkt meine Versuche sie zu erledigen, da packen sie einen RPG Werfer aus, den sie der Frau in die Hand drücken. Diese sitzt nun mit dieser auf uns gerichteten Waffe in einem bequemen Stuhl und wartet. Ich lege auf sie an, bitte meine Kollegin auch zu versuchen sie zu erwischen. Die Irakerin zögert, ich drücke ab.
Erneut verfehle ich mein Ziel. Zwei der Männer sind zornig, sie nehmen eine Pistole, richten sie auf die Frau mit dem Werfer und fordern sie mit der Waffe im Mund auf auf uns zu feuern. Diese schüttelt nur ängstlich den Kopf. Nach einer angespannten kurzen Weile fangen die beiden Männer an herzlich zu lachen und nehmen die Waffe aus dem Gesicht der Frau.
Eines der Kinder, ein kleiner Junge, nimmt sich ein Sturmgewehr und blickt uns fordernd an.
„Erschießt mich doch“, ruft er uns zu.
Meine Kollegin und ich zögern, wir wollen keine Kinder erschießen.
„Ich werde einen von euch beiden erschießen, ihr solltet mich abknallen“, reizt der Kleine uns. „Du oder du“, fragt er, betont sein Ziel mit dem Lauf der Waffe.
Eine Granate, geworfen von einem der Männer fliegt in unsere Richtung, zu kruz um uns zu erwischen, sie explodiert aber auch nicht. Der kleine Junge richtet die Waffe gegen die Mauer, beginnt zu schießen, zieht das Feuer langsam in Richtung meiner Mitsoldatin. Ich lege an, warte, hoffe, daß er abdreht. Aber Schüsse nähern sich immer mehr meiner Kollegin. Ich drücke ab. Eine Salve löst sich, sein Strom aus Kugeln versiegt. Ich schaue ihn an, meine Kollegin ruft ihm entsetzt zu:
„Warum hast du nicht nach unten gezogen, warum“.
Der kleine Junge taumelt, stürzt am Herzen getroffen tot in den Sand.
Meine Kollegin schickt mich nach drinnen, gebietet mir meine Kampfmontur anzuziehen, ich soll durch die Stadt zum Militärpsychologen, denn sie sieht mir meine Selbstvorwürfe an. Ich gehe langsam die Treppen runter, frage mich ständig, ob er denn auf sie gezielt hat, ob ich hätte schießen müssen. Ich ziehe langsam meine Hose aus, steige in eine ockerfarbene Kampfhose. Andere Soldaten treffen ein, fröhlich sind sie, unpassend gelaunt. Einer der Soldaten meint nur:
„Sie es mal so, jetzt brauchst du nur noch einen Abschuß, dann kommst du nach Hause“.
Ich bin über den Zynismus entsetzt, verstehe langsam aber auch, warum die amerikanischen Soldaten so schießwütig sind, wenn die Heimfahrt von den Kills abhängt. Irgendwie muß ich aber auch schmunzeln, das Lachen der anderen steckt mich an. Meine Kollegin ist mittlerweile auch wieder da, setzt sich auf eine Bank. Erheitert schaut sie mich an:
„Na, das war doch das was man sich als kleiner Junge immer wünscht, eine Frau in letzter Sekunde retten.“
Ich erwidere nur, daß ich dabei nie dran dachte kleine Kinder zu killen. Verwirrt ziehe ich mir meine kugelsichere Weste an. Einer der Soldaten ruft ihr zu:
„Na, dann könnt ihr ja Sex haben, so zum Dank“.
Sie erwidert nur:“Das hättest du früher sagen sollen, denn jetzt hat er ja schon die Hosen wieder an.“
Die Gruppe lacht, ich bin noch lange nicht über das Erschießen eines kleinen Kindes hinweg. Mit schrecklichen Schuldgefühlen wache ich auf.

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