Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

15. Januar 2004

Skatabend

Filed under: E-mails, die man gerne geschrieben hätte — Merrit @ 20:34

Es missfällt mir Leute zu beleidigen oder zu beschimpfen, darum wurde diese mail auch nie geschrieben, aber in meiner momentanen Stimmung ist sie so, wie sie hier steht als meine Meinung zu sehen. Diese wird natürlich wie eh und je, abhängig von meinen Stimmungen revidiert usw. Nur eins ist fix, H-Magermilch ist keine Milch.

Lieber Herr Hirsch.

Ich befürchte fast ihn ihrer blendenden selbstverliebtheit haben sie noch nicht bemerkt was, wie mit nicht vor Narzissmus getrübter sicht, offensichtlich sein muss. KEINER MAG SIE. OK, vielleicht gibt es schon Leute die darüber hinweg sehen, wie penetrant selbstzufrieden sie sind, wie sich jedesmal wenn sie an sich denken, was beileibe das Hauptthema ihrer gedanken zu sein scheint, der Glanz frenetischer Eigenliebe über ihre Augen legt, Leute die es über sich bringen sie zu mögen…. Nur: Ich kenne sie sicher nicht.
Wir hier auf der anderen Seite des Pultes sehen sie nicht als grossen Fisch, begeistern uns nicht für die Anrufe der Universität sonstwo die sie mal wieder um Hilfe gebeten haben und nein, wir wollen auch nicht wissen, dass sie der einzige an der FH sind, der diese oder jene Maschine bedienen kann.
Ihr kumpelhaftes Herziehen über bei uns beliebte Kollegen ist pathetisch und ihr verbales Klopfen ihrer eigenen so wie unserer Schultern bei plumpen Seitenhieben oder beim Herausstreichen von Klassenunterschieden eher ekelerregend als geeignet unsere Anerkennung zu gewinnen.
Ich denke die meisten meiner Komolitonen wären wie ich dazu bereit es mit jedem anderen Professor ihrer Fachrichtung zu probieren, selbst wenn wir ihn eigenhändig aus einem brennenden haus heraustragen müssten um dies tun zu können.

Sicher nicht hochachtungsvoll,

ich.

Über die Hügel

Filed under: Allgemeines — Merrit @ 20:13

Links über mir steht eine Orchidee auf einem an die Wand geschraubten Regalbrett und lässt ihre langen, schmalen Blätter runter bis auf den Monitor hängen. Nicht, weil sie Wasser braucht, nicht gepflegt würde oder aus irgendeinem anderen für mich erkennbaren Grund als dem, dass diese Art von Orchidee eben ihre langen, schmalen Blätter auf genau diese Weise hängen läßt.
Manchmal im Spiel oder Film versunken gewahre ich das Grün aus den Augenwinkeln und bleibe daran kleben, mein Blick, meine Gedanken hangeln sich entlang der Blätter nach oben und ich sehe eine Zimmerecke, ein Zimmer, die Welt um mich. So manches mal denke ich waren diese Blätter für mich ein Anker in der Realität wenn jedes andere solche System das ein normaler Mensch haben sollte versagt hat. Etwas, was mich aus der Welt meiner Träume zurück geholt hat…… vielleicht ist ja eben dies der Grund, warum sie ihre Blätter auf diese Weise hängen lässt.

SchreibtischLampe

Filed under: Allgemeines — Merrit @ 19:59

Mantus singen:

Bin ich eingesperrt in dem Kerker meiner Phantasie
wo nichts überlebt das von außen in mich dringen will
denn die Wirklichkeit würd‘ zerstören die Harmonie
die mich sanft beschützt vor den Menschen und vom Alltagsdrill

6. Januar 2004

Ungewollter Witz?

Filed under: Allgemeines — Grimm @ 16:50

Ab und an stöbere ich auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung, am Sonntag, den 04.01.2004, durfte der Leser auf der Titelseite diesen Artikel lesen.

Unter dem Titel „US-Landegerät [„Spirit„, Anm. d. Red] sendet erste Bilder vom Mars“ stand als erster Satz:
Mit einer perfekten Landung auf dem Mars hat die Nasa ihren ersten großen Erfolg seit dem Absturz der Raumfähre „Columbia“ erzielt.

Ich werde dazu keinen Kommentar abgeben…

Meine Schwester, die Panzerfahrerin

Filed under: Träume — Grimm @ 12:04

Inspiriert vom Irakkrieg und Desert Combat kam dieser Traum daher.

Ich diskutiere mit meiner Schwester über die Stärke der irakischen Armee, bin mir meines Wissen sehr sicher, die Irakis haben nichts, was sie uns entgegen setzen könnten. Uns, denn meine Schwester und ich fahren in einem Abrahams Panzer durch den Irak, sie lenkt das Ding, ich rede hauptsächlich.
In einem Tal macht sie plötzlich halt und starrt nach oben. Ich wende meinen Blick zur Bergspitze, es ist ein kleiner Punkt am steilen Abhang zu sehen, der sich zu bewegen scheint. Es ist ein Geräusch zu hören, ein tiefes Pochen, wie das Schlagen eines Herzen oder wie das Aufprallen eines Felsbrocken auf hartes Gestein. Gebannt betrachen meine Schwester und ich diesen Punkt, der kaum größer zu werden scheint. Nach einer Weile jedoch ist das Näherkommen des Steins nicht mehr zu leugnen, der Aufprallpunkt scheint genau unser Panzer zu werden.
Ich brülle meiner Schwester ins Ohr, daß sie schnellstens rückwärts fahren soll. Sie haut den Rückwärtsgang rein, die Automatik des Panzers interpretiert das als Umdrehversuch und dreht den Panzer nach einem zu kleinen Satz nach hinten auf der Stelle um. Währenddessen wird der Stein immer größer, das Pochen hat aufgehört, da er sich im freien Fall befindet. In letzter Sekunde gibt meine Schwester Vorwärtsschub, der Stein landet mit einem mächtigen Schlag direkt neben uns.

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