Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

26. Oktober 2003

Narzissen

Filed under: Allgemeines — Merrit @ 14:54

Grau in grau die Welt vor meinem Fenster, die Kohle meiner Räucherschale frisst die indianischen Kräuter als gäb’s kein Morgen und wer weiss, vielleicht hat sie ja recht. Na ja, andererseits, was weiss so eine Kohle schon. Morgen werden wir Gewissheit haben ob wir auf die Kohle hätten achten sollen.
Ich hoffe irgendwann kann eine kleine Kohle stolz sagen sie habe es gleich gewusst. Die von gestern war’s auf jeden fall schon mal nicht.

Ich schaffe Frieden

Filed under: Allgemeines — Grimm @ 12:26

Schon früh entwickelte ich eine Abneigung gegen Krieg, Mord und Waffen. Ich bin noch immer gegen eine stehende Armee, auch wenn ich weiß, daß wir in dieser Welt, mit diesen Menschen, immer irgendwie Armeen haben werden, die plündernd, mordend durch die Lande ziehen.
Darum hatte ich vor Jahren eine geniale Idee, diese Armeen zumindest zu schwächen.

Die Idee ist folgende:
Ich würde all mein Wissen (zu dem damaligen Zeitpunkt noch nicht so ausgeprägt, naja, auch nicht viel schlechter als heute) für den Kampf für Chemiewaffen einsetzen. Ich würde bei einem Armeeforschungsbetrieb das widerlichste und tödlichste Giftgas entwickeln, welches denkbar ist, ich würde Millionen in die Entwicklung und Produktion stecken, ich würde allen Militärs raten, massig davon zu lagern, denn man weiß ja nie, ob man es ja nicht mal braucht, falls man die Welt vernichten will.
Ja, das ist meine Theorie. Die Logik dahinter mag versteckt sein, aber sie ist schlüssig. All die Millionen, die auf die Forschung, Herstellung und Lagerung verwendet werden, sind verschwendet!
Ja, denn welcher Mensch würde denn schon Giftgas einsetzen (kommt mir jetzt nicht mit Saddam)?
Welches Militär traut sich das denn (kommt mir jetzt nicht mit der Moskau Oper)?
Ich würde Geld binden, das ansonsten für andere, verwendbare Waffen eingesetzt würde. Damit schwächt man die Armee, für die man arbeitet. Gäbe es nun mehr solcher versteckter Helden, wären die Armeen irgendwann zu schwach, um überhaupt noch große Aktionen zu schaffen, wir wären dem Frieden ein Stück näher.

Jesus On The Rocks

Filed under: Trashaiku 5-7-5 — fuenf @ 02:29

In einem Tiefkühlraum einer Schlachterei, der aus transparenten Wänden besteht, bindet sich ein junger, nur mit einem knappen Lendenschurz bekleideter Mann mit langem Bart und Haar selbst von einem dunklen Holzkreuz los, von dem er sogleich langsam herunter zu gleiten scheint, um mit einer Kettensäge Skulpturen aus Eis zu schnitzen. (Bitte jetzt applaudieren!) Kaltes Blau beherrscht die Szenerie. Bevorzugtes Motiv: zwei Meter hohe Köpfe. In einer kurzen Verschnaufpause, die etwa zwei Dreiviertel Minuten dauert, qualmt der Bildhauer ca. 300 selbstgedrehte Zigaretten und drückt sie auf den Eishäuptern aus. (Jetzt bitte entsetzt aber zurückhaltend aufschreien!) Während sich Nebel und Rauch lichten, fesselt sich der Akteur selbst wieder an das Kreuz. (Hier darüber nachdenken, warum der Feuerwehrmann mit dem roten CO2-Löscher, der im Hintergrund vorübergeeilt war, erst jetzt ins Bewußtsein dringt.)

Neue Kategorie

Filed under: Trashaiku 5-7-5 — Grimm @ 00:30

Nach einem inspirativen Abend in einem Fabrikkeller wurde beschlossen eine neue Kategorie einzuführen.
Trashaiku 5-7-5 wurde als Name gewählt.
Die Kategorie ist für alle Performance-Ideen gedacht.
Also, seid kreativ.

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