Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

22. Mai 2006

Frontbericht

Filed under: Reiseberichte — Grimm @ 18:47

Ich berichte live von einem Frontabschnitt vor Neumark, wo unsere tapferen Königstreuen gegen die teuflischen Invasoren kämpfen:

Die Schlacht ist noch im Gange, ich möchte kurz zusammenfassen, was bisher geschah.
Vor circa 2 Minuten trafen die Piraten in einer großen Übermacht von 24 leichten bis überschweren Mechs (insgesamt ca. 1550 Tonnen) auf Teile unserer stolzen Armee, die sich dieser Rotte mit 12 leichten bis schweren Mechs (insgesamt ca. 700 Tonnen) entgegenwarf.
Angeführt von unseren Helden von Neumark, Nikolas von Benden, Karl Lisa von Erbstein, Ernst von Tharn und Gabriel von Tiefenforst, positionierten sich unsere 3 Lanzen geschickt an einer Talenge um die Gegner im Sperrfeuer zu zerschmelzen. Die Piraten marschierten in stumpfer Manier der Falle entgegen, sie ignorierten das erste Feuer auf ihre eigenen Männer – aus den Rohren des K. L. v. Erbstein -, welches den ersten Mech in ernsthafte Probleme zu bringen schien. Bewegungslos verharrte er getroffen an Ort und Stelle, vielleicht überdachte er sich nochmal seine Lage, den Rückzug?
Die restlichen 23 Mechs marschierten weiter in die Talenge, sichtlich ihrer Übermacht bewußt. Sie wurden schnell eines besseren belehrt. Der erste Schuß von N. v. Benden trieb einen ankommenden schweren Mech mit einer gewaltigen Explosion in die Flucht, das konzentrierte Feuer der Verteidiger unserer Freiheit trieb einen weiteren Agressor in die Flucht. Trotz der Feigheit der Kumpanen versuchten die Piraten weiter durch die Enge zu brechen. Der nördliche Flügel unserer wackeren Kämpfer unter der Leitung des bisher unbekannten Thore Heyerdal brach unter der geballten Kraft von 6 schweren bis überschweren Mechs zusammen. Zwei Mechs unseres Königs starben im Feindesfeuer, beendeten jedoch zuvor die Karriere eines Räubers dauerhaft, zeigten einem Feigling den Rückweg aus dem Tal und entledigten die weiteren sie umgebenden Mechs ihrer Panzerung. Nur noch Th. Heyerdal steht momentan umgeben von 3 schweren Mechs an der Nordflanke.
An der Südflanke vollzogen währenddessen unsere Helden das Urteil für Hochverrat an weiteren Mecheinheiten. Ein Atlas, 100 Tonnen Stahl und Myomer, mit eitel goldlackiertem Kopfe wurde durch konzentriertes Feuer von K. L. v. Erbstein und G. v. Tiefenforst zu Fall gebracht – ein weinend aus dem Cockpit rennender Pilot ward kurz darauf zu sehen. Ein Artilleriemech von 65 Tonnen (ein Katapult, für die technisch versierteren) wurde mit einer gezielten Salve eines 35 Tonnen Panthers in Staub verwandelt. Dies wurde ermöglicht durch G. v. Tiefenforsts geschicktes Taktieren, welcher in guter Deckung sämtliches Feuer der Feinde auf sich ziehen konnte, so daß seine Kampfesgenossen sicher die Feinde beharken konnten. Hunderte von Raketen, Dutzende Laserstrahlen und unzählige PPK Schüsse gingen in die Richtung Tiefenforsts, nur Glückstreffer konnten ihn erreichen. Beinahe unversehrt ging er aus dem Hagel der Raketen hervor.
Auf den Steilhängen des Tals versuchte sich währenddessen ein Artilleriemech des Gegners zu positionieren. Er hatte jedoch nicht mit der Schlagkraft eines K. L. v. Erbstein gerechnet. Dieser sprang anmutig mit seinem Marodeur, einem 75 Tonnen Mech, neben den Narren. Ein schneller Schlag mit dem gewaltigen Schwert, ein gut gezielter Tritt und ein paar Laserstrahlen später fiel der Gegner einbeinig zu Boden, woraufhin er sich ergab. Ungeachtet dessen ging das Gemetzel an den überschweren Mechs auf dem Boden des Tals weiter. Ein kleiner Brandstifter sprang in den Rücken eines 85 Tonnen Mörders und beendete das wertlose Leben des Piloten durch gezielte Schüsse auf dessen Cockpit. G. v. Tiefenforst rammte im direkten Nahkampf einem anstürmenden Atlanten das Schwert in den Schädel und erledigte auch diesen Piloten. N. v. Benden, seines Zieles beraubt, sah einen würdigen Gegner direkt vor sich – den dritten von vier Atlanten – , rannte auf ihn zu und verursachte mit dem geballten Arsenal und dem mächtigen Schwert unglaubliche Schäden in den Innereien des Tyrannenfreundes.
Die Scoutlanze des Gegners erkannte offensichtlich die Wendung des Schlachtenglücks und rannte entmutigt von dannen. Wenn die überschweren Mechs schon so von unseren Helden dahingerafft werden, wie sollten sie dann bestehen?
Momentan hält die Welt den Atem an: Wie viele Gegner müssen noch dahingerafft werden, bevor die Piraten sich unseren fähigen Truppen ergeben? Wie viele Lektionen müssen unsere Helden den Söldnern des wahnsinnigen Agressors noch erteilen, bis sie endlich lernen, daß sie hier unerwünscht sind?

12. April 2006

Die Logik sagt

Filed under: Allgemeines — Grimm @ 17:15

Man schaue sich die Städte an, insbesondere die Verkaufsstraßen. Was man sieht sind Filialengeschäfte großer Ketten. Immer mehr davon machen sich breit. Laut kluger Stimmen der Lokalpolitiker ist das ein Verlust für die Städte, weil damit der Charakter einer Stadt verloren geht. Na, dann laßt uns doch was dagegen tun, dachten sich drei Leute und planten ihr Ding, einen eigenen Laden, hundert Prozent Große-Ketten frei.
Vor einer solchen Unternehmung steht jedoch der Gang zur Bank, denn Kohle benötigt man auch als kleines Geschäft. Am Anfang sah ja alles noch schön und gut aus, ein Förderkredit der Landesbank sollte die notwendige Liquidität herbeischaffen. Dazu müßte man nur einen Geschäftsplan haben, der von den drei Mutigen jedoch bereits erstellt war. Es wurde in schickem Zwirn das Projekt erklärt, die Idee erläutert, die Wirtschaftlichkeit präsentiert.
Wofür? Damit die Bürgschaftsbank des Landes Baden-Württemberg mitteilt, daß bei einem Umsatzeinbruch der Laden draufgehen würde. Überraschung. Wenn eine Firma keinen Umsatz mehr macht, geht sie ein. Danke für den Hinweis, mit dieser Argumentation hätten auch Firmen wie Daimler-Chrysler keine Chance auf eine Bürgschaft. Wie Gazprom jedoch eine Bürgschaft über eine Milliarde Euro bekam ist mir schleierhaft. Die Leute könnten ja plötzlich anfangen Gas zu sparen, indem sie Wärmedämmung einsetzen.
Nun sagen uns also Lokalpolitiker, daß die Städte veröden. Sobald sie jedoch eine Stufe höher sind, nicht mehr in der Lokal/Kommunalpolitik herumeiern, haben sie plötzlich kein Interesse mehr daran das Problem zu beseitigen. Klar, es gibt Förderkredite, aber eben wohl nicht für den Einzelhandel. Wie es mit anderen Branchen aussieht (wenn man mal von Gazprom absieht), kann ich nicht sagen. Ich hoffe, daß es nicht genauso mies ist.
Ja, ich weiß, Landespolitker haben mit den Entscheidungen der Bürgschaftsbank nicht direkt was zu tun. Aber, wer, wenn nicht sie, sitzt an der idealen Position um mal nachzugucken, was da alles abgelehnt wird und warum und es dann zu beeinflussen. Zugegeben, wenn die Bundespolitik den Konsum gesteigert sehen will und mal schnell die Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte anhebt, dann wundert man sich auch nicht mehr wirklich über Paradoxa in der Landespolitik.

Deswegen: Kauft mehr, zahlt mehr für weniger und zwar in den nicht existierenden kleinen Läden mit eurem nicht existierenden Geld (da bald auch noch 3 Prozent mehr Einkommenssteuer abgeführt werden). Gelobet sei die deutsche Wirtschaftsförderung.

22. März 2006

Hallo Frau „d. F.“ Zypries

Filed under: Allgemeines — Grimm @ 10:28

Endlich haben Sie sich mal wieder zu Wort gemeldet. Ich hatte schon lange nichts mehr über Sie zu schreiben, mir (und vermutlich auch den gelegentlichen Besuchern dieser Seite) wurde schon ein wenig langweilig. Zum Glück gibt es da Ihre Lieblingslobby, bei der Sie vermutlich nach dem hoffentlich baldigen Ausscheiden aus ihrem Amt unterkommen werden: Die Musikindustrie. Gäbe es diese nicht, so gäbe es wohl keine Pressemitteilung von Ihnen, keine Beiträge über Sie von mir, von kleinen Ausrutschern wie dem Vaterschaftstest mal abgesehen.
Hier zeigen Sie mal wieder den Gesetzgebern aus früheren Tagen, daß diese keine Ahnung hatten, als das Recht auf eine Privatkopie eingeführt wurde. Die Intention eine Kriminalisierung einer breiten Öffentlichkeit zu verhindern ist auch wirklich schändlich. Aber dem standen Sie schon gegenüber, als sie allen Besitzern von CD/DVD Brennern und Käufern von CD-Rohlingen eine Urheberrechtsabgabe abverlangten. Passend, daß die Abgabe beibehalten wird, aber das Brennen selbst unter Strafe gestellt wird. Wo die Logik dabei ist, können Sie mir gerne mal in einer e-Mail erklären, ich bin mir sicher, ein Marketingspezialist Ihrer Freunde kann Sie da unterstützen.
Wo wir gerade bei Ihren Freunden sind, könnten Sie eventuell mal deren Verhalten mit weniger eurogefärbten Augen betrachten? Ich habe nämlich den Eindruck, daß mit zweierlei Maß gemessen wird.
Hier ist ein Fall aus der verwandten Filmindustrie, hier aus der Musikindustrie, welche meinen Eindruck erklären. Den großen Vertriebsfirmen von „content“ ist es offensichtlich gestattet Kopierschutzmechanismen zu entwickeln, ohne Rücksicht auf Verluste. Gut, Sony hat am Ende ihr Produkt vom Markt genommen, aber nur, weil ihr „Produkt“ nicht gut genug versteckt war und gefunden wurde.
Ich erwähne dies, weil dies zu einem paradoxen Ergebnis führt. Bei diesen und den weniger beeinträchtigenden Wegen eine Kopie zu verhindern, muß man leider als Endanwender bemerken, daß es sich lohnt eine Kopie zu machen. Nicht für Freunde oder Verwandte, nein für sich selbst. Wenn man einen geeigneten Weg gefunden hat den Kopierschutz zu umgehen, womit man sich nun strafbar machen soll, und eine Kopie angefertigt hat, erkennt man, daß die Kopie tatsächlich besser geworden ist. Warum? Weil sie nun keinen Kopierschutz mehr enthält, man die CD also in Audio-CD Qualität auf dem Rechner anhören kann, man kann sich sicher sein, daß die CD auf allen Abspielgeräten laufen wird, weil sie den Red Book Standard einhält.
Für mich erschließt sich daraus folgendes:

  • Ich werde weiterhin keine CDs mit Kopierschutz kaufen
  • Ich werde alle Bekannte darauf hinweisen es mir gleich zu tun
  • Ich werde mich weiterhin darüber informieren, wie man Kopierschutzfunktionen umgeht
  • Ich werde mich weiterhin über Sie lustig machen
  • Nun, ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude bei ihrer Arbeit, genießen Sie die vielen Promo CDs, solange Ihr CD Player diese noch abspielen kann.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Grimm

    PS: Irgendwann bekommen Sie Ihre eigene Kategorie, versprochen.

    4. Januar 2006

    Thailand Retrospektive I

    Filed under: Reiseberichte — Grimm @ 15:14

    Ich bin leider in Thailand nicht dazugekommen Reiseberichte zu schreiben. Daher werde ich ein anderes Format wählen um über den Urlaub zu berichten. Wie dieses aussehen wird, wird sich, so wie ich mich kenne, jeden Tag bei jedem Beitrag wohl neu entscheiden.
    Ich möchte natürlich erstmal über das schönste dieses Urlaubes berichten, das Meer und das darin enthaltene Leben.
    In diesem Urlaub bin ich das erste Mal in meinem Leben wirklich Schnorcheln gewesen, früher hatte ich darauf keine Lust, weil mir Schwimmen so mißfällt. Da auf Ko Phi Phi das Wasser aber in schönstem klaren Blau lockt, die Strände aus weißem Korallensand bestehen und die Quellen dieses Sandes ab 50cm Tiefe im Wasser zu finden sind, überwand ich mich und schnallte mir die Taucherbrille um den Schädel. Nun, man kann sagen, ich habe mich innerhalb kürzester Zeit in diese Art des Schwimmens verliebt. Ich ließ mich häufig einfach nur im Wasser treiben, und betrachtete mir die Fische und Korallen von oben. (Einen Flaschentauchkurs konnte ich leider nicht machen, werde das aber hoffentlich beim nächsten Urlaub nachholen.)
    Warum war ich so begeistert? Ich habe solche Fische, eine solche Farbenpracht noch nie in der Natur gesehen. Bisher sah ich es nur im Fernsehen und dachte mir, daß man das eh so niemals sehen würde. Auf Ko Phi Phi hingegen schwamm ich mitten drin, die Fische hatten keinerlei Angst, nein, sie waren häufig sogar neugierig, wollten wissen, wer sich da in ihrem Revier herumtreiben läßt.
    Das eindruckvollste Erlebnis hatte ich an einem schönen Palmenstrand, wo ich mich eine Stunde lang langsam an einem Korallenriff treiben ließ. Als ich mich umblickte, bemerkte ich, daß ich von einem Schwarm von ca 100-150 Fischen begleitet wurde, circa fünf verschiedene Arten konnte ich erkennen. Ich beendete mein langsames Vorwärtsschwimmen und wartete damit der Schwarm aufholen konnte. Kurz darauf war ich schon mitten in ihm drin. Kleine, besonders neugierige Fische kamen immer näher und schauten mir aus circa zwei Zentimeter Entfernung in die Brille. Die anderen schwammen interessiert um mich herum ihre Kreise. Ich fühlte mich als würde ich in einem Aquarium schwimmen, nur waren diese Fische freiwillig hier, sie waren nicht in einem Glaskasten eingesperrt. Wäre ich nicht unter Wasser gewesen, wäre mir wohl die Kinnlade nach unten gefallen. Als ich nach einer Weile weiterschwamm, streifte ich unabsichtlich mit meiner Hand sogar einen von diesen kleinen Rackern, so nah waren sie dran. Ich hoffe nur, daß das Viech davon keine Hautkrankheit bekommt, was wohl nicht so selten passiert.
    Auch bemerkenswert fand ich die allgegenwärtigen Seeigel, die an sich schwarz und eintönig wirken. Schaut man jedoch genauer hin, so erkennt man, daß diese farbig schillernde Punkte hinter ihren Stacheln verborgen haben. Die auf den Korallen vorhandenen Muscheln, die größte war 60 cm breit, leuchteten in einem tiefen Lila. Fuhr man mit der Hand zwischen sie und das Sonnenlicht, schlossen sie sich in einem schnellen Reflex, nach kurzer Wartezeit präsentierten sie aber wieder ihr violettes Inneres. Seegurken sind sehr kuriose Lebewesen, ich kann nur nicht sagen, ob es Pflanzen oder Tiere sind. Sie bewegen sich, soweit ich beurteilen kann, nicht wirklich. Sie liegen einfach nur weich und schlabberig auf dem Meeresboden und warten auf, ja auf was? Vielleicht darauf, daß eine Welle sie zu einem Partner schwemmt? Sie sind nicht wirklich schön anzusehen, aber ihre befremdliche Natur macht sie sehr interessant.
    Ein weiterer Fisch konnte meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nur leider kenne ich die Artenbezeichnung nicht. Auf jeden Fall trieb ich mal wieder über ein paar Korallen, als ich diesen Fisch bemerkte, weil er immer wieder das Gleiche machte. Er schwam unauffällig vor mir, in zwei Meter Entfernung, tat so, als sähe er mich nicht. Dann schoß er mit erstaunlicher Geschwindigkeit in meine Richtung und bremste bei 30 Zentimeter auf Null ab und schaute mich kurz an. Da das keinerlei Wirkung auf mich zeigte, schwamm er wieder weg und tat wieder so, als gäbe es mich nicht. Dies hielt zwanzig Sekunden, dann schoß er wieder auf mich zu. Das Spielchen wiederholte sich ein paar Male, dann erschreckte ich ihn beim Anrasen durch einen Faustschlag in seine Richtung. Er brach seine Attacke ab, nur um nach der üblichen Ruhepause wieder zu kommen. Auch nach mehreren Durchgängen hatte er nicht genug von diesem Spiel, ich dann aber schon. Ich schwamm aus seinem Gebiet und er ließ von mir ab.

    Abschließend kann ich wirklich sagen, ich war zutiefst beeindruckt von der Natur unter Wasser. Ich war wirklich stellenweise einfach nur sprachlos und staunte über diese Schönheit. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Ich freue mich wirklich auf meinen nächsten Urlaub in diese oder eine ähnliche Gegend. Ich habe gehört, daß die Malediven eine ähnliche Wasserwelt haben sollen.

    2. Dezember 2005

    Zug des Todes

    Filed under: Träume — Grimm @ 09:06

    Ich hatte heute Nacht endlich mal wieder einen Albtraum. Auch wenn ich während des Träumens dachte, daß Battelfield 2 einen Einfluß auf den Traum hatte, so mußte ich nach dem Aufwachen bemerken, daß es keinen Bezug dazu gab. Vielleicht findet ein Leser ja eine Quelle des Traumes. Bemerkenswert war diesmal, daß ich mich zwingen mußte aufzuwachen, weil ich mich so gegruselt habe. Desweiteren kam der Traum mitten in der Nacht, normalerweise ereilen mich die Träume in der Wecker-geh-aus Phase. Leider war der Traum nicht sonderlich lang, weil ich mich, wie erwähnt, wecken mußte.

    Ich befinde mich in einem dunklen Tunnel im Dachgeschoß eines Hauses. Auf dem Boden sind Schienen verlegt, die in die Düsternis führen. An mir vorbei fährt ein Zug, diese Schienen benutzend. Ich schaue ihm hinterher und höre einen Unfall, woraufhin ich dem Zug, welcher von einer alten Kohlelok angetrieben wird, nachlaufe. Ich erreiche den Zug, der in einer Sackgasse gelandet ist. Das einzige Licht, welches die Umgebung erhellt ist ein Feuer, welches im Führerstand der Lokomotive brennt. Ich schaue durch das zerbrochene Fenster in die Kabine, woraufhin das Feuer durch meinen Atem an Kraft gewinnt. Mein erster Gedanke ist: „Wow, Battlefield 2 ist ja super realistisch, sogar der Einfluß des Atems auf Flammen ist mit einberechnet!“ Jedoch sehe ich durch das Aufleuchten der Flammen den hinter der Lok liegenden Dachstuhl. Im rotflackernden Schein der Flammen sehe ich im Raum drei nackte Menschen blutig gepfählt. Eigentlich sind diese Menschen nur noch Rümpfe, denn ihnen fehlen alle Gliedmaßen und auch der Kopf. Darüber hängt ein nackter blutverschmierter Mann an einem Strick. Ich kann diesen Anblick nicht fassen und puste nochmals in die Flammen, um den Raum wieder zu erhellen, woraufhin sich mir der gleiche Anblick ein weiteres Mal bietet. Ich bekomme es mit der Angst zu tun und bin überrascht, daß ein Traum mir so Angst macht. Ich erinnere mich an ein Mittel diese Angst zu bekämpfen und rufe nach meiner Mutter. Nach kurzer Zeit kommt diese im Nachtgewand die Treppe zum Dachstuhl hochgelaufen und nimmt mir meine Angst, zumindest teilweise. Um auch den letzten Rest von Furcht zu beseitigen wecke ich mich. Die Bilder des Dachstuhls sind noch auf meinen Augen, wenn ich die Lider senke, so daß ich erstmal nicht einschlafen will, da ich noch von Furcht gepackt bin.

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