Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

6. Juli 2004

Bertelsmanns bekackte Billig-Idee

Filed under: E-mails, die man gerne geschrieben hätte — fuenf @ 02:36

Hallo werter Leser (hallo Frauen!),

den folgenden Text habe ich tatsächlich auch als E-Mail an Bertelsmann geschickt. Und zwar so; mit den ganzen darin enthaltenen Fehlern – leider. Allerdings habe ich hier auf [i]Grimms Welt[/i] zumindest an zwei Stellen die Grammatik bzw. den Bezug lehrerhaft korrigiert. Ich könnte weinerlich erklären, daß die fortgeschrittene Nachtzeit mein Gehirn unaufmerksam werden ließ und der Text in der Mini-Eingabemaske der Bertelsmannseite erstellt wurde, aber Grimm hat schon recht: ich hätte halt den Editor nehmen und Copy&Paste verwenden sollen.

„Hallo Bertelsmann-Team,

in der Süddeutschen Zeitung vom 05. 07. 2004, S. 23 ist ein Artikel über Ihr neues Antipiraterie-Konzept abgedruckt, Musik-CDs ohne Booklet oder sonstiges Beiwerk für 9,99 EUR unter die Kundschaft zu bringen.

Dazu möchte ich feststellen, daß 9,99 EUR eben 9,99 EUR sind, und nicht etwa 35 Cent, mit denen ein Raubkopierer das gleiche Ergebnis erzielt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie damit einen Durchbruch feiern. Denn gerade das Beiwerk macht doch den Unterschied. So wird Ihre Billig-CD eben genau das: eine Billig-CD, keine günstige Alternative und das letzte, was ich mir [würde] kaufen wollen würde.

Auch von Kopierschutz halte ich nichts. Sie [Er] kriminalisiert Bürger, die ihre gekauften (Bild oder) Tonträger auf dem Rechner archivieren oder von ihnen Kopien erstellen wollen.

MfG
[…]“
Name von fuenf entfernt

5 Comments »

  1. Bis auf die Fehler, ich hätte es besser nicht sagen können.

    Kommentar by Grimm — 6. Juli 2004 @ 11:47

  2. Kriminalisiert es jemanden nutzt man ein Kopierschutzbrecher zum Archivieren der gekauften CDs?

    Das ist die wohl teuerste Billig-CD auf dem Markt, das sollte schon was wert sein 😀

    Könntest du noch das „angebot“ linken auf das sich deine Mail bezieht?

    Und die Eingabemaske ist WIRKLICH klein.

    Kommentar by Merrit — 6. Juli 2004 @ 14:22

  3. Ja, es kriminalisiert den Archivar, denn das Umgehen des Schutzes ist illegal, was ziemlich kaputt ist, wenn man die Kopierabgabe betrachtet.

    Kommentar by Grimm — 6. Juli 2004 @ 15:45

  4. Leider war der SZ-Artikel nicht ohne Registrierung online zugänglich, sonst hätte ich ihn gelinkt. Aber durch [i]Google[/i] habe ich einen guten Ersatz gefunden.

    Noch was zum Kopieren:
    Meine legal gekauften CDs darf ich zum eigenen Gebrauch vervielfältigen, diese Kopien wohl sogar auch an nahe Angehörige verschenken. Der Kopierschutz schränkt allerdings dieses Recht ein. Und meiner Meinung nach auf sehr dubiose Weise. Ich kann nur immer wieder sagen: [b]Keine CD mit Kopierschutz kaufen![/b] Falls es ein Versehen war (ist mir auch schon einmal passiert), kann man versuchen, die CD zurück zu geben – à la die CD funktioniert in meinem CD-Spieler/CD-ROM-Gerät nicht.

    Kommentar by fuenf — 6. Juli 2004 @ 15:49

  5. Hallo lieber Fünf,
    da ist man schon mal engagiert für was und dann schleichen sich üble Denk,- Grammatik- und Rechtschreibfehler ein.
    Da fällt mir nur ein , tztztztz zu sagen, so wie du es tätest.
    bis bald

    Kommentar by Marian — 14. Juli 2004 @ 23:47

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