Grimms Welt Reisen, Geschichten und Politik

17. Oktober 2006

Lüge (Liedtext)

Filed under: Wirres Kopfzeugs — Grimm @ 17:10

Nach einer kleinen Auszeit mal wieder ein Liedtext. Ich nenne das einfach mal Liedtext, auch wenn die bisherigen Texte den Status einen Liedtextes noch nicht erhalten haben (und es auf Deutsch eh nicht schaffen). Es macht trotzdem Spaß sie zu schreiben und gibt ihnen einen Pseudosinn.

Viel Spaß oder so mit:

Lüge

Ich verstehe Dich, ich kenne Deine Fragen,
ich weiß was Du willst, ich werde es Dir sagen.
Ich lese aus deinen Worten die Antwort,
die zu hören Du wünschst.

Ich glaube alles was ich rede,
während Du mir zuhörst.
Danach fällt alles schön zusammen
und doch bereit für’s nächste Gerüst.

Wie kann man nur so sein,
so falsch, so leer, so hundsgemein.
Ich bin es gern, es ist so leicht,
die Fragen enden, sie fressen die Lügen.

Ich will erzählen wie’s mir wirklich geht,
was drunter liegt unter all den Schalen.
Ich schau Dir ins Gesicht und strahle Dich an,
zu Beginn war es noch schwer, doch wie sagt man?
Übung macht den Meister und geübt hab ich sehr.
Nichts ist wahr und alles ist Schein.

Die Lüge lebt in mir,
ich lebe die Lüge,
mit ihr erreiche ich alles,
wenn auch alles nur in ihr.

8. September 2006

Macht (Liedtext)

Filed under: Wirres Kopfzeugs — Grimm @ 21:13

So, nun ein weiterer Liedtext für meine lieben Predawn Hours. Diesmal wurde es etwas politischer. Um Reime habe ich mich wiedermal nicht gekümmert, soll ja eh ins Englische übertragen werden. Viel Spaß also mit der
Macht

Ich will Macht. Ich brauche Macht. Ich tue alles für die Macht.
Ich bin ein Verführer der Massen, ich lasse sie tun was ich nicht kann.

Schon früh fiel mir auf, es gibt immer einen Führer, schon früh fiel mir auf
Ich will dieser Führer sein. Rücksicht und Vergeben sind der Tod des Erfolgs,
es gilt auszubeuten, man muß es nur wagen.
Dummheit ist mein Freund, sie gibt ihnen Gründe meine Arbeit zu machen.

Ich will Macht. Ich brauche Macht. Ich tue alles für die Macht.
Ich bin ein Verführer der Massen, ich lasse sie tun was ich nicht kann.

Ich predige, sie beten, ich lächle sie an. Ich sende meine Jünger in die Schlacht.
Sie sterben für einen Gott, für welchen ist egal. Da fallen sie und nehmen andre mit,
mit Freude in den Augen in das Paradies hinein.
Sie morden und sie töten, immer für mich. Sie glauben an Ihn und ich glaub´ an mich.

Ich will Macht. Ich brauche Macht. Ich tue alles für die Macht.
Ich bin ein Verführer der Massen, ich lasse sie tun was ich nicht kann.

Ich gebe die Sicherheit und sie mir ihr Leben. Ich lese darin und nutze es aus.
Dankbar dafür vernichten sie den, der darum weiß und ich lache auf.
Heute zeigen sie ihren Kauf, morgen ihren Liebesbrief.
Die Gedanken sind frei, so hieß es einmal. Die Gedanken sind nun frei, wenn ich es so will.

Ich will Macht. Ich brauche Macht. Ich tue alles für die Macht.
Ich bin ein Verführer der Massen, ich lasse sie tun was ich nicht kann.

Ich sehe und ich höre alles. Mein Volk liebt mich darum und baut mir Kirchen.
Blut fließt im Namen von Freiheit, mein Lachen ertönt,
es lebe die Dummheit, denn sie hat mich gekrönt.
Ich lasse sie kämpfen und sie töten willig, um die Toten zu befreien.

Ich will Macht. Ich brauche Macht. Ich tue alles für die Macht.
Ich bin ein Verführer der Massen, ich lasse sie tun was ich nicht kann.

6. September 2006

Gefangen (Liedtext)

Filed under: Wirres Kopfzeugs — Grimm @ 16:48

Ich wurde von den weltberühmten Predawn Hours darum gebeten Liedtexte zu schreiben. Dieser Aufforderung komme ich hiermit erstmalig nach. Ich schreibe die Texte nur auf Deutsch. Wenn Predawn Hours die Texte irgendwie verwursteln wollen, so mögen sie sie bitte auf Deutsch singen oder sie selbst übersetzen.
So, hier kommt nun der Liedtext:

Gefangen
Frei, frei, alles ist möglich, die Welt steht offen, will erobert sein, es gibt keine Grenzen. Doch trügt der Schein? Es gibt Grenzen, die keiner sieht, Gitterstäbe, die unzerbrechlich sind. (Sie halten fester als Sekundenkleber die Hände an der Stirn verweilen läßt.) Mit Argumenten und Verstand wird gesägt, ein Übergang gesucht, doch die Blätter werden stumpf und der Fluß schwillt an.

Von außen dringt eine Stimme, ein Geruch, Gefühle verbreiten sich. Sind sie echt, erdacht und erträumt? Sie lassen glauben eine Lücke sei gefunden, eine Bresche sei geschlagen. Die Zeit verdampft, Nebelschwaden versperren die Sicht. Die Augen auf zeigt den Schutz durch eignen Furcht gen Himmel streben.

Gibt es hinter dieser Kuppel etwas, Freiheit und Freude, ist unter der Kuppel beides zu finden? Die Wände sagen nein, die Wände sagen sie selbst seien nicht. Dennoch, ich sehe und ich fühle sie. Ich laufe gegen sie, ich klettre hinauf, ich rutsche herunter. Ich hole Hammer und Meißel, ich lasse Pflanzenwurzeln Risse sprengen. Die Mauer lacht und atmet die Spalten aus.

Vertraute Stimmen wecken mich, klopfen gegen Scheiben und dürfen mich besuchen. Sind sie Sendungen meines Ichs, halte ich mich selbst umarmt? Ich lasse los und laufe. Ich laufe bis ans Ende meiner Welt, die Erde ist eine Kugel, ich bin ihr Kern, doch ich renne.

18. Mai 2005

Das letzte Mal

Filed under: Wirres Kopfzeugs — Grimm @ 15:49

Gestern erhielt ich einen Rechner zur Reparatur, ein Viren- und Trojaner-verseuchtes Monster. Damit nicht genug, es war auch noch diverse Spysoftware installiert, aber der Kracher war die Hardware selbst:
P2 (unbekannte MHz, ein P2 wird maximal 400 MHz schnell), 128 MB Ram, 2GB Festplatte. WinXP hauste auf dieser viel zu kleinen Platte.
Nachdem ich erstmal 24 verschiedene Viren in 120 Dateien entsorgt hatte ging ich auf die Suche nach Platz, denn so leicht kann man mit 400 MB freiem Speicher kein SP1 oder 2 installieren. Ja, richtig gelesen, diese Kiste war nackt und verletzt im Internet, es war also kein Wunder, daß eine umfangreiche Virenlast vorhanden war. Nachdem ich dann ein paar Sachen bei mir untergebracht hatte, konnte ich SP1 draufhauen. Noch lief alles gut, doch war da noch das SP 2, das installiert werden wollte. Ich versuchte jeden Trick, ich konnte SP2 nicht auf der Platte zur Installation bringen, es war zu wenig Platz dafür. So kramte ich meinen alten Rechner aus dem Keller, einen P100 mit einer 3(!) GB Platte. Die hängte ich als slave an und ließ SP2 von da aus laufen. Nun, hätte ich das mal nicht getan. Als es installiert war, kam der obligatorische Neustart, und noch einer, und noch einer, und noch einer… Ja, Windows war gefangen in einer Schleife. Das Deinstallieren des SP2 war gänzlich unmöglich, da man dazu entweder in den abgesicherten Modus kommen muß (Hallo, Neustart), oder aber auf die Reparatur-Konsole. Der Installateur hatte aber vorsorglich den Adminaccount mit einem Paßwort gesichert und dementsprechend konnte keine Deinstallation vollzogen werden. Nun mußte ich nach einigen Versuchen (und einem Backup) einsehen, daß dies herumdoktorn keinen Sinn mehr ergab. Ich startete die Neuinstallation (und sitze jetzt daran). Man kann sich meinen Frust sicherlich gut vorstellen. Aber das war nur Teil zwei dieser überaus erfolgreichen Woche.
Teil eins war Mozilla, bzw Thunderbird. Das überaus gute Mailprogramm hat eine Voreinstellung, die an Intelligenz durchaus mangeln läßt. „Delete files from server after downloading“. Gibt man also die Daten ein, gibt das Paßwort ein, hat man schon verloren, der Postserver ist danach leer. Auch wenn man eigentlich die Mails dort behalten wollte, das kümmert den lieben Donnervogel recht wenig. Die Mails sind weg und mit ihnen die Ordnung, die man auf dem Server hatte. Wenn dazu dann noch Datenverlust auf der lokalen Festplatte hinzukommt, so ist das Desaster perfekt. Nein, es waren nicht meine Mails, die da verloren gingen, es waren die privaten Mails einer Bekannten von mir. Warum ist die logische Voreinstellung nicht: „Leave messages on server after downloading“? Ist das nicht logischer, weil sicherer? Ändern kann man es ja noch immer. Warum nicht vor dem ersten runterladen fragen?

Aus den Ergebnissen von Teil1 und Teil2 ziehe ich nun für mich den Schluß mich aus der Welt der Computerhilfe zu verabschieden. Zu frustrierend, zu unvorhersehbar, zu idiotisch, von nun an für mich ein PAL (Problem Anderer Leute). Eventuelle Pflegearbeiten mache ich an Rechnern nur noch, wenn mir zugesichert wurde, daß ein vollständiges Backup aller wichtigen Daten gemacht ist und eine eventuelle Reinstallation kein Problem darstellt. Wenn ich mal einen guten Tag haben sollte.

Frustrierte Grüße aus dem Supersommer.

PS: Immerhin habe ich noch einen Bugreport über das Verhalten von Thunderbird geschrieben, vielleicht bewahrt es andere vor dieser Katastrophe.

6. Mai 2005

Urbacher classic

Filed under: Wirres Kopfzeugs — Merrit @ 11:49

Oh mein Gott, gleich geht es los!!! Auf zur Schlachtbank, die Judasziege ist schon bereit und trotzdem ist das Vieh unruhig, riecht den Untergang!!! Aber nein, es sind dieses mal keine flauschigweichen Lämmer oder süße Glubschaugen-Kühe sondern es ist ein Silberwolf der WEISS was auf ihn wartet, der vorbereitet ist und die Schlächter jagen wird. Ob sie es schon spüren?
Jungens, drückt dem Wolf die Daumen dass er lange genug schleichen kann bevor die Beute merkt wo er seine Schwachstelle hat!

ö4! ö4! ö4!

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